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Gartenarbeit im Juni:Den Johannitrieb richtig nutzen

June 1,2020
Stark zehrende Pflanzen wie Tomaten freuen sich jetzt über Dünger. Wichtig:Hier sollte man einen biologischen verwenden
(Gettyimages)

Der Johannistag am 24. Juni ist in erster Linie ein christliches Fest. Auch im Garten hat das Datum eine besondere Bedeutung:Bis etwa zu dem Tag sind einige Pflanzen noch in der Wachstumsphase und treiben ein zweites Mal aus – man nennt das auch Johannitrieb. Danach werden die Tage kürzer,die Pflanzen hören auf zu wachsen und bereiten ihren Organismus bereits auf den Winter vor.

Laubbäume wie Eiche oder Ahorn,fast alle Obstgehölze und Hecken wie Ligusterhecken bilden die sogenannten Johannitriebe. Wer seine Hecke oder auch Gehölze lieber dichter verzweigt haben will,der sollte Anfang Juni schneiden,damit sie erneut durchtreiben und sich verzweigen können. Etwa im August ist dann ein zweiter Schnitt fällig.

Rückschnitt für dichteres Wachstum

Frühlingsblühende Sträucher bilden schon jetzt Blütenknospen für das nächste Jahr aus – höchste Zeit also für den Rückschnitt,damit die Knospen nicht mitgekappt werden. Auch Buchs kann geschnitten werden,hier wird aber zu einem Schutz vor zu viel Sonne geraten. Wenn die darunterliegenden Blätter,die bislang immer im Schatten lagen,direkt der Sonne ausgesetzt werden,können sie einen Sonnenbrand bekommen.

Pflanzen wie das kaukasische Vergissmeinnicht,Purpurglöckchen oder Staudensalbei können Anfang Juni nochmal komplett zurückgeschnitten werden – sie treiben dann erneut schön und entwickeln kompaktes Laub. Der Staudensalbei blüht sogar ein zweites Mal.

Was man jetzt schon ernten kann

Wer bereits im zeitigen Frühjahr seinen Rasen gedüngt hat,der kann im Juni die zweite Düngung durchführen. Zwischen zwei Düngungen sollten mindestens sechs bis acht Wochen vergehen. Auch bei „hungrigem Gemüse“ wie Tomaten und Zucchini empfiehlt sie nun zu düngen. Wichtig:Hier sollte man einen biologischen Dünger verwenden. Dünger vertragen im Juni auch starkzehrende Stauden und Gehölze.

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Im Obst- und Gemüsebeet sind im Juni Frühgemüse und -Obst wie Salat und Erdbeeren erntereif. Radieschen können jetzt noch im Freien gesät werden. Sogar für schnellwachsende Sommerblumen wie Wicken oder Ringelblumen ist die Aussaat noch nicht zu spät.

Da es im Juni häufig warm und sonnig wird,ist richtiges Gießen ein Thema. Am besten ist es morgens oder abends zu gießen,dann verdunste nicht so viel Wasser. Wobei das abendliche Gießen auch Nachteile hat. Den Schnecken bereitet man dadurch eine geschmeidige Autobahn vor.

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