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Riesen-Gewitter formiert sich am Mittwoch und bringt heftige Unwetter

Heftige Unwetter wüten am Mittwoch:Superzellen,Hagel,Orkanböen und sogar Tornados sind möglich.

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Ein Riesen-Gewitter zieht am Mittwoch durch den Süden. Aus der Schweiz kommen immer mehr Gewitter bei uns an,die in Richtung München ziehen. Die Gewitter organisieren sich und bilden schließlich ein Mesoskaliges konvektives System (MCS). Das bedeutet,die Gewitter schließen sich zusammen und wirken wie ein riesiges Gewittersystem.

Riesen-Gewitter am Mittwoch im Süden

Bei einem MCS gibt es extreme Niederschläge - und das nicht nur punktuell,sondern großräumig. Es kommt zu Sturzfluten zwischen Kempten und Cham. Dazu drohen Orkanböen bis 120 km/h und extrem großer Hagel. Sogar faustgroßer Hagel ist möglich.

Tornado-Gefahr ist erhöht

Darüber hinaus steigt die Tornado-Gefahr stark an. Zwar ist das MCS selbst oft nicht der Auslöser der Tornados,aber innerhalb des MCS kann es noch einzelne Superzellen geben. Es sind auch Haken-Strukturen möglich. An diesen Ausprägungen kommt es häufig zu Tornados. Problematisch sind die wahrscheinlich tiefen Wolkenuntergrenzen,denn diese begünstigen Tornados.

Insgesamt fallen so viele ungünstige Faktoren am Mittwochnachmittag zusammen,dass man jetzt schon von massiven Schäden ausgehen muss.

Gegen 19 Uhr soll das MCS auf München treffen. Bitte suchen sie Schutz vor dem Unwetter. Es herrscht Lebensgefahr.

Wann starten die Gewitter am Mittwoch?

Schon am Mittwochvormittag gehen einzelne Gewitter ab. Ab Mittag bildet sich eine Gewitterlinie von Karlsruhe über Frankfurt am Main bis Berlin. Hier kann es bereits am frühen Nachmittag Starkregen und Hagel geben. Das Wetter am Mittwoch ist gefährlich und die Gewitter wüten besonders in zwei Regionen.

Unwetter in Thüringen und Bayern

Die Unwetterlage entwickelt sich am Mittwoch erst noch. Aus der Gewitterlinie kann sich in Thüringen bis 16 Uhr eine Superzelle oder ein Gewitter-Cluster bilden. Aus jetziger Sicht herrscht von 16 bis 20 Uhr zwischen Erfurt und Cottbus erhöhte Tornado-Gefahr. Es kann auch zu großem Hagel kommen.

Die zweite Unwetterregion baut sich im Süden auf. Ab 16 Uhr bildet sich voraussichtlich auch dort eine Superzelle,die aus der Schweiz in Richtung München,Passau und später auch nach Prag zieht.

Gegen 22 Uhr sollten die Gewitter im Süden die tschechische Grenze erreicht haben und in Richtung Prag abziehen. Der zeitliche Ablauf kann sich aber noch ändern. Vorsicht:Die Gewitter können in Deutschland auch länger aktiv bleiben.

Es ist weiterhin nicht auszuschließen,dass eine Superzelle am Alpenrand entlangzieht,denn das passiert regelmäßig.

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Extreme Gewitter wahrscheinlich

Am Mittwoch könnten die bisher heftigsten Gewitter des Jahres wüten. Zum einen ist die potenzielle Gewitterenergie (CAPE) sehr hoch und auch die Scherwinde sind stark. Dazu kommt immer noch eine mit Wasserdampf getränkte Luftmasse.

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Die Wetterlage am Mittwoch ist gefährlich. Es sind sehr schwere Gewitter unterwegs. Sogar extreme Gewittern sind möglich,besonders auf einem Streifen vom Bodensee bis nach Prag.

Es kann zu sehr großem Hagel kommen,zu Orkanböen und auch zu Tornados.

Hitzespitzen am Mittwoch:Wo sind 30 Grad möglich?

Diese Woche wird es noch zwei Hitzespitzen geben,ehe nächste Woche eine längere Erwärmung einsetzt.

Jeweils im Osten ist es am Mittwoch und Samstag am wärmsten. Denn es wabert weiterhin eine Luftmassengrenze über dem Osten Deutschlands. Südlich und östlich davon liegt warme Sommerluft,während der Rest von Deutschland von kühler Atlantikluft geflutet wird.

Im Südosten wird es nochmal richtig heiß am Mittwoch und Samstag.
(TWC)

Und das heißt:Im Südosten könnte es für 30 Grad am Mittwoch und Samstag reichen - rund um Passau und auch noch in Österreich. Dazu ist es mäßig schwül,eigentlich richtig sommerlich. Leider ist die Luftmassengrenze nicht weit weg und an der entzünden sich die schweren Unwetter.

Auch in Sachsen und Brandenburg sind die 30 Grad lokal nicht ausgeschlossen. Je näher man der Grenze zu Polen kommt,desto wärmer wird es.

Doch auch hier gilt,dass die Gewitter meist nicht weit entfernt sind,wenn es richtig sommerlich wird.

Hitze am Samstag

Am Samstag wird die kurze Hitzespitze wieder ungefähr auf einer Linie von Karlsruhe bis Berlin halt machen. Dann gibt es wieder im Südosten 30 Grad und entlang der Neiße vielleicht auch,also ganz ähnlich wie am Mittwoch.

Aber auch am Samstag drohen wieder kräftige Gewitter und die Warmluft wird wieder abgedrängt.

Und das passiert mehrfach:Warmluft kommt nach Deutschland,schafft es aber nicht bis ganz nach Norden. Dann kommen Gewitter und die kühle Atlantikluft drückt die Sommerluft erst einmal wieder weg,ehe das Spiel von Neuem beginnt.

Aber nächste Woche ist das wohl vorbei.

Hitzeblase nächste Woche

Ab Mittwoch oder Donnerstag nächste Woche soll es wieder deutlich wärmer werden. Eine Hitzeblase ist in den Prognosen zu sehen,die Deutschland von Südwesten erreicht. Gleichzeitig ist mehr Hochdruck vorhergesagt. Das heißt,dass der Sommer Mitte nächster Woche so richtig losgehen könnte.

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